Windpocken natürlich mit Homöopathie behandeln

 

Die Windpocken, auch Varizellen genannt, sind mit etwa 700000 jährlichen Neuerkrankungen ( Zahlen vor der Impf- Ära ) in Deutschland die häufigste Kinderkrankheit, mit einem Altersgipfel meistens im Vorschulalter.


Mehr als 95 % der Erwachsenen weisen schützende Antikörper auf. Die Krankheit ist sehr ansteckend, auch über Entfernungen von vielen Metern. Die Inkubationszeit liegt zwischen 8 und 28 Tagen. Die Ansteckungsfähigkeit beginnt ein bis zwei Tage vor Beginn des Exanthems und endet spätestens acht Tage danach.

 

Das Windpockenvirus persistiert lebenslang in den Spinalganglien; bei höherem Alter und vorliegenden Immunschwächen steigt die Wahrscheinlichkeit einer Reaktivierung des Virus in Form eines Herpes zoster.

 

Die Erkrankung beginnt häufig mit einem leicht fieberhaften Prodromalstadium und geht dann schubweise in das typische Hautbild mit juckenden, wassergefüllten Bläschen über. Dann kommen Fieber und ein allgemeines Krankheitsgefühl hinzu.

 

Komplikationen sind bei sonst gesunden Kleinkindern selten, treten am ehesten bei Früh- und Neugeborenen, Patienten mit immunsuppressiver Therapie, z.B. Cortisongaben bei Asthma auf.

 

Was man häufiger sieht, sind Bronchitiden, die gleichzeitig mit den Windpocken auftreten.

 

Unterstützende Maßnahmen bei den Windpocken beziehen sich im wesentlichen auf die Linderung des lästigen Juckreizes:

  • Abwaschungen mit Essigwasser
  • Calendula – Babycreme
  • Calendula und Kamilleanwendungen sind auch hilfreich bei bakteriellen Superinfektionen

 

Bewährte Indikationen für die homöopathische Behandlung

  • Rhus toxicodendron bei starkem Juckreiz, Unruhe, < in kalter Luft, > warmes Bad und Bewegung
  • Cantharis bei der Bildung größerer Blasen mit starkem Brennen und Jucken, > kalte Anwendungen
  • Pulsatilla bei wanderndem Juckreiz, Superinfektion mit gelbem Eiter; gleichzeitig die bekannte weinerlich- anhängliche Stimmung und die Durstlosigkeit
  • Sulfur zur Nachbehandlung, wenn Jucken und Brennen und ein allgemeines Hitzegefühl über längere Zeit anhalten
  • Antimonium tartaricum bei Bronchitis während und nach den Varizellen.

 

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