Die homöopathische Behandlung des Heuschnupfens

 

Heuschnupfen ist das Zeichen eines tiefer liegenden Ungleichgewichts im Immunsystem und verursacht oft über mehrere Monate eine deutliche Befindensstörung des Patienten. Daher braucht man zur Heilung der Pollinose eine konstitutionelle Verschreibung. Die Krankheit kann allerdings recht hartnäckig sein und man braucht 3- 4 Saisondurchläufe, bis sie vollständig ausgeheilt ist.

 

Während der akuten Phase kann neben dem Konstitutionsmittel auch ein Akutmittel gebraucht werden, wenn sehr beeinträchtigende Beschwerden vorliegen.

 

Typische Konstellationen und deren Therapie :

 

1.    Der Patient kommt während seiner „ Saison“ zum ersten Mal in Behandlung. Man kann das Konstitutionsmittel bestimmen und verabreichen. Wenn das Mittel nicht ausreichend wirkt oder nicht gefunden werden kann, sucht man die passende Akutarznei und passt die Therapie dem jeweiligen Beschwerdebild an; daher können während einer Saison auch mehrere Akutmittel in Frage kommen.
Im beschwerdefreien Intervall wird dann die Konstitutionsarznei gegeben und – je nach Umfang der Beschwerden und anderer Krankheiten – andere naturheilkundliche Behandlungen zur Immunstabilisierung durchgeführt ( siehe unten ).

 

2.    Der Patient kommt außerhalb seiner „ Saison“ und möchte schon prophylaktisch etwas tun. Das ist natürlich immer die bessere Situation. Hier kann die konstitutionelle Behandlung in Ruhe begonnen werden. Innerhalb der Allergiezeit ist dann entweder dasselbe Mittel wirksam ( z.B. täglich in niederer Potenz wiederholt ) oder man gibt bei heftigen Beschwerden eine komplementäre Akutarznei dazu. Manchmal braucht man während der Saison auch die zum Konstitutionsmittel passende Nosode ( z.B. Sulfur >>> Psorinum, oder Calcium carbonicum >>> Tuberkulinum oder Thuja >>> Medorrhinum ). Auch in diesem Fall kann grundsätzlich eine immunstabilisierende Therapie naturheilkundlicher Art ergänzt werden.

 

3.    Wenn eine „ Akutarznei“ sehr gut gepasst hat, dann kann man durchaus überprüfen, ob sie nicht dem konstitutionellen Zustand des Patienten besser entspricht als die bisherige Arzneiwahl; oft übersieht man bei der Suche nach einem Konstitutionsmittel die sogenannten „ kleinen Mittel“ wie z.B. Dulcamara, Bromum und Agaricus.

 

4.    Allopathische Behandlung wie orale Antihistaminica, Nasen- und Augentropfen sollten vor der homöopathischen Therapie abgesetzt bzw. langsam ausgeschlichen werden. Bei allergischem Asthma ist Vorsicht geboten, Inhalationssprays mit Salbutamol und Cortison sollten zunächst weiter verwendet werden und nur nach Absprache und sorgfältiger Begleittherapie durch einen Lungenfacharzt in der Dosierung verändert bzw. ganz abgesetzt werden.

Eine Antwort auf Die homöopathische Behandlung des Heuschnupfens

  • Cornelia Hundt sagt:

    Nach 18 Jahren 2 mal/jährlichen Cortison-Spritzen plus Antihistaminica in Tablettenform führte mich eine Empfehlung zu einer Heilpraktikerin, Schwerpunkt klassische Homöopathie. Ich nahm 9 Monate Silicea LM 18! Der Rückspuleffekt war beispielhaft. Ergebnis: Keine Nebenhöhlenentzündungen mehr, nie mehr Heuschnupfen, Schilddrüsenüberfunktion weg. – Meine Begeisterung für die Homöopathie hält jetzt 19 Jahre!

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