Häufige Fragen und Antworten zur Homöopathieausbildung Dr. Tille

 

 

Kann die Homöopathie- Ausbildung auch dann absolviert werden, wenn man noch kein  großer Heilpraktiker ist, oder wenn man die Ausbildung zum großen Heilpraktiker noch nicht begonnen hat?

 

Man kann auf jeden Fall sowohl den Grundkurs Klassische Homöopathie als auch andere zertifizierte Ausbildungsmodule in Homöopathie absolvieren, wenn die oben genannten Bedingungen nicht erfüllt sind.

 

Die einzige Einschränkung ist, dass man vor der Prüfung zum großen Heilpraktiker keine Therapieerlaubnis hat.

Die Erfahrung aus meinen bisherigen Ausbildungen hat gezeigt, dass es hilfreich ist, wenn die Inhalte der HP-Ausbildung parallel gelernt werden, da man sich mit den Krankheitsbildern und deren homöopathischer Behandlung leichter tut.

 

Umgekehrt profitieren HP- Anwärter sehr von den schulmedizinischen Themen, die ich auch während der Homöopathie- Ausbildung bespreche.

 

 

Wie lange dauert der Grundkurs Homöopathie ?

 

Der Grundkurs Homöopathie dauert etwa 1 Jahr mit 200 Unterrichtsstunden Präsenzunterricht an 10 Wochenenden.

 

Dazu kommen weitere zertifizierte Ausbildungsmodule in Homöopathie, die sowohl von Frau Dr. Tille als auch von anderen SHZ- zertifizierten Homöopathie – Schulen angeboten werden.

 

Die Gesamtstundenzahl an Präsenzunterricht beträgt gemäß SHZ 550 Unterrichtseinheiten (1 Unterrichtseinheit = 45 Minuten).

 

 

 

 

Ist es möglich, den Grundkurs Homöopathie auch in einzelnen Modulen zu buchen?

 

Ja, dazu gibt es drei verschiedene Möglichkeiten für Sie.

 

  1. Buchung des Moduls I, um die Homöopathie als Therapiemethode kennenzulernen und sich während dieser 4 Kurswochenenden für eine Fortsetzung der  Ausbildung zu entscheiden. Für TeilnehmerInnen, die die Kursinhalte ausschließlich für die private Nutzung in der Familie nutzen möchten, ist dieser Kursteil ebenfalls sehr zu empfehlen.

 

  1. Buchung des Moduls II, wenn bereits Vorkenntnisse und Ausbildungen in klassischer Homöopathie vorliegen, die ungefähr den Lehrinhalten des Moduls I entsprechen. In diesem Kursteil geht es um das Erlernen der Theorie und Praxis der chronischen Krankheiten und der Miasmen.

 

  1. Buchung von Modul I und II, also des kompletten Grundkurses Homöopathie, um in die große Homöopathie – Ausbildung einzusteigen.

 

Für jede einzelne Variante, also jedes Modul, das Sie für sich auswählen, wird ein separates Zertifikat mit den Ausbildungsinhalten, der Unterschrift der Dozentin Frau Dr. med. Gabriele Tille, den absolvierten Unterrichtseinheiten und dem Stempel der Stiftung Homöopathie – Zertifikat ( SHZ ) ausgestellt.

 

 

 

Wie groß ist der Zeitaufwand für das Selbststudium zuhause?

 

Wenn man kontinuierlich den im Unterricht besprochenen Stoff nacharbeiten möchte, dann sollte man durchschnittlich 2 bis 3 Stunden pro Woche einplanen. Die Eigenarbeit kann sinnvoll mit einer Gruppenarbeit kombiniert werden, indem sich Teilnehmer der Ausbildungskurse treffen und bestimmte Themen zusammen durcharbeiten.

Die Richtlinien der SHZ zur Vorbereitung auf die Zertifikatsprüfung empfehlen insgesamt einen Zeitaufwand für das Selbststudium von 1250 Stunden.

 

 

Wie ist die Unterrichtsgestaltung?

 

Die Gestaltung des Unterrichtes ist sehr vielseitig, damit die komplexen Lerninhalte interessant und eingängig vermittelt werden können.

Die Vorträge werden unterstützt durch Powerpoint- Präsentationen, viele praktische Beispiele, Kasuistiken und Life- Anamnesen. Ein ganz wichtiger Bestandteil des Unterrichts ist die Gruppenarbeit, die je nach Kenntnisstand möglichst häufig zum Einsatz kommt. Fortgeschrittene TeilnehmerInnen übernehmen nach Absprache auch selbst Unterrichtsteile, zum Beispiel in Form von ausgearbeiteten Texten, Präsentationen zu bestimmten Themen oder Vorstellen eigener Patienten.

 

 

Gibt es schriftliche Unterlagen für die Ausbildung?

 

Ja, auf jeden Fall. Auf die Gestaltung aussagekräftiger, inhaltlich hochwertiger Unterlagen wird besonderer Wert gelegt. Für den Grundkurs Homöopathie gibt es  Seminarordner, die sich  in die Theorie der Homöopathie und die Arzneimittelbilder mit Fallanalysen aufteilen.  Durch die didaktisch klare Aufbereitung ist es jedem Seminarteilnehmer möglich, dieses Skript als Basis für das Eigenstudium zuhause und zur Wiederholung zu nutzen.

 

 

 

 

Gibt es Buchempfehlungen?

 

Für den Grundkurs Homöopathie gibt es eine Literaturliste von empfohlenen Büchern. Die Titel sind sehr sorgfältig ausgewählt hinsichtlich der Autoren und der Qualität in der Vermittlung der Thematik.

Frua Dr. Tille arbeitet eher mit wenigen, aber qualitativ guten Büchern, die zusammen mit dem Skript die wesentlichen Inhalte aller Kurse abdecken. Diese Literatur wird man auch in der täglichen Praxis immer brauchen.

 

 

 

Findet am Ende der Ausbildung eine Prüfung statt?

 

Wenn man eine Zertifizierung als homöopathischer TherapeutIn bei der Stiftung Homöopathie – Zertifikat anstrebt, dann kann man sich dort für eine der jährlich stattfindenden Zentralprüfungen anmelden.

Diese Prüfung ist auf jeden Fall freiwillig; sofern man bereits die Heilpraktikerprüfung abgelegt hat, kann man auch unabhängig von der   SHZ –  Prüfung homöopathisch arbeiten. Dabei ist aber wichtig, sich regelmäßig sowohl homöopathisch als auch schulmedizinisch weiterzubilden, sich in Arbeitskreisen zu engagieren und Supervision in Anspruch zu nehmen.

 

 

Was ist der Unterschied zwischen HeilpraktikerIn und HomöopathIn?

 

Der Begriff „ Heilpraktiker“ ist eine Berufsbezeichnung, die die grundsätzliche staatliche Erlaubnis gibt, mit Patienten zu arbeiten.

Damit ist noch nichts über die ausgeübten Therapierichtungen ausgesagt. HeilpraktikerInnen haben daher viele Möglichkeiten der Therapie, zum Beispiel Chinesische Medizin, Ernährungsmedizin, Massagen, Phytotherapie usw.

Die Homöopathie ist eine der Therapiemethoden, die sich als Basistherapie für jede Heilpraktikerpraxis hervorragend eignet. Mit dem in der Ausbildung erworbenen Fachwissen kann jeder Heilpraktiker, jede Heilpraktikerin auch als Anfänger sofort arbeiten. Die klassische Homöopathie ist auch in der Bevölkerung einer sehr anerkannte und nachgefragte Therapiemethode, die sich sehr individuell und flexibel sowohl für akute und chronische Krankheiten, als auch für die verschiedenen Altersklassen mit Erfolg einsetzen lässt.